quelle: pixabay.com

Nur mehr 12 Prozent bekommen Studienbeihilfe

Karin Ortner
Karin Ortner
29. September 2016
quelle: pixabay.com
quelle: pixabay.com

Der Kreis jener, die konventionelle (also vom Einkommen der Eltern abhängige) Studienbeihilfe beziehen, wird laufend kleiner. Erhielten 2009 noch 18 Prozent der Studierenden eine Studienförderung, waren es 2011 nur mehr 15 Prozent und 2015 nur mehr 12 Prozent  Kein Wunder: Die letzte Anhebung der Berechnungs- und Bezugskriterien liegt fast zehn Jahre zurück.

Die Höhe der Studienförderung liegt mit durchschnittlich 310 Euro /Monat weit vom höchstmöglichen Stipendium entfernt. Damit trägt das Stipendium wenig dazu bei, den jungen Leuten ein Studieren ohne Erwerbstätigkeit zu ermöglichen. Da die Studienförderung seit 2007 nicht mehr erhöht wurde, müsste sie außerdem wertgesichert mittlerweile um fast 18 Prozent höher sein.

Absetz- und Freibeträge, zumutbare Unterhalts- und Eigenleistungen, verschiedene Zuschläge: Abgesehen von einigen ExpertenInnen blickt im Dickicht der österreichischen Studienförderung kaum noch jemand durch. Hilfe für (angehende) Studierende bringt der Stipendienrechner der Arbeiterkammer Oberösterreich, mit dem sich online einfach und schnell herausfinden lässt, ob und in welcher Höhe man mit einer Studienbeihilfe rechnen kann. Der AK-Stipendienrechner wurde allein im Jahr 2015 rund 110.000 Mal genutzt.

„Wer will, dass die Studierenden ihre Ausbildung auch abschließen können, muss für ausreichende Beihilfen sorgen. Anderenfalls werden auch weiterhin viele junge Menschen ihr Studium abbrechen, weil die Belastung von Studium und Beruf zu hoch wird, “ kritisiert Dr. Johann Kalliauer, Präsident der Arbeiterkammer OÖ, . Vom zuständigen Minister Mitterlehner fordert der Arbeiterkammerpräsident daher eine umfassende Stipendienreform.

 

Link zu Presseaussendung

Karin Ortner
Karin Ortner

1 Gedanke zu „Nur mehr 12 Prozent bekommen Studienbeihilfe“

Schreibe einen Kommentar