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Das perfekte Studium am österreichischen Arbeitsmarkt

Melanie Benning
Melanie Benning
18. April 2013
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Welches ist das perfekte Studium? Natürlich ist die Studienrichtung am besten, die einem am meisten interessiert. Aber seien wir doch ehrlich, wollen wir nicht alle vor Studienbeginn wissen, wie die Arbeitsmarktchancen danach aussehen? Wie viel werde ich nach dem Studium verdienen und wo und wie schnell werde ich einen Job finden? Und stimmt es eigentlich, dass man unbedingt ein Masterstudium machen sollte, um gute Arbeitsmarktchancen zu haben?

Jede/jeder träumt davon das perfekte Studium zu finden: spannende und lustige Studienzeiten, eine möglichst gute finanzielle Absicherung während der Ausbildung, interessante Lehrinhalte, beste Jobchancen und natürlich Topverdienstmöglichkeiten! Doch ein Studium mit dem einem das alles garantiert werden kann, gibt es nicht. Dennoch heißt es: nur Mut! Mit ein paar Informationen und nach diversen Überlegungen kann man sehr wohl ein für sich perfektes Studium finden. Eine Schwierigkeit, die sich immer wieder zeigt, ist, dass wir oft keine konkreten Bilder zu den Berufstätigkeiten nach dem Studium haben. Natürlich wissen die Meisten was das Studium Wirtschaftswissenschaften ist, oder Webwissenschaften, oder Kulturwissenschaften, doch nur wenig angehende Studierende können sich darunter einen ganz konkreten Arbeitsalltag im Leben nach der Universität vorstellen. Als Wirtschaftswissenschafter/-in wird es so aussehen, dass morgens um 6:00 Uhr der Wecker läutet und man …. Ja, was macht man dann? Wo arbeitet man und mit wem und wie lange und was genau? Wem diese Unsicherheit bekannt vorkommt, den kann ich beruhigen, denn es gibt durchaus Wege die Studienrichtungen transparent zu machen, das Berufs- Bild zu schärfen und somit eine Entscheidung für den weiteren Weg eventuell zu erleichtern. Es ist hilfreich sich die Curricula (Studienpläne) genau durchzulesen, mit der Österreichischen HochschülerInnenschaft und der Universität bzw. den Studienrichtungsvertretungen und Instituten Kontakt aufzunehmen und sich die beruflichen Tätigkeiten näher anzusehen (anhand von Berufslexika/ Berufsinformationscomputer online oder auch durch direkten Kontakt mit Experten/-innen z.B. über Foren). Natürlich steht auch die AK Bildungsberatung gerne mit Tipps zur Seite!

Wenn schließlich eine Studienrichtung ins Auge gefasst wurde, so bleibt dennoch manchmal offen, ob man nun ein Diplomstudium, ein Bachelorstudium oder gleich ein Masterstudium anstreben soll. Worin liegt überhaupt der Unterschied? Woher diese unterschiedlichen Formen kommen und wie diese genau aussehen, werden wir in einem weiteren Artikel zum Thema Bologna aufgreifen. Grundsätzlich gilt, dass die Diplomstudien nur mehr selten vorhanden sind und heute vor allem Bachelorstudien (sozusagen Basis) und Masterstudien (sozusagen aufbauend auf die Basis) und ab und zu Diplomstudien angeboten werden. Aufbauend wiederum auf ein Diplom- oder Masterstudium kann dann ein Doktorats-/PhD-Studium gewählt werden. Für den Arbeitsmarkt und die Verwertbarkeit eines Studiums gilt jedenfalls, wie bei allen anderen Ausbildungen, dass die Dauer der Ausbildung auf jeden Fall eine Rolle spielt, da sich Personen nach z.B. 10 Semestern (Bachelor 6 und Master 4) wahrscheinlich intensiver für einen Bereich qualifiziert haben, als Personen, die kürzer studiert und weniger Lehrinhalte kennengelernt haben. Eine Jobgarantie gibt es jedoch für keine Studienrichtung. Falls man wissen möchte, welche Berufe derzeit auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind und wie ein ungefähres Einstiegsgehalt aussehen könnte, so kann man sich mit dem Gehaltskompass auf der Homepage des Arbeitsmarktservice ein paar Tipps einholen.

Zusammenfassend möchte ich jedenfalls mitteilen, dass es kein perfektes Studium für alle gibt. Wichtig ist, dass jede/jeder  ihren/seinen Weg findet! 😉

Melanie Benning
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