Die Zukunft der JKU

Karin Ortner
Karin Ortner
19. Dezember 2013

foto: pixabayHört man derzeit von der JKU, geht es meist um die neue Medizinische Fakultät. Immerhin soll schon ab Herbst 2014 das erste Mal das Studium angeboten werden.

Doch abseits der Medizinuni steht die JKU nach wie vor vor zahlreichen Herausforderungen. Als „Berufstätigenuniversität“ steht sie vor dem Problem, dass viele ihrer Studierenden die 16 ECTS pro Jahr, die notwendig sind, um als „prüfungsaktiv“ im Sinne des Ministeriums zu gelten – nur für „Prüfungsaktive“ gibt es Geld – nicht schaffen. Wie wird die JKU reagieren? Wird sie die Berufstätigenfreundlichkeit der Uni dermaßen erhöhen, dass es deutlich mehr als bisher schaffen, oder wird sie die Berufstätigen zunehmend von der Uni drängen und eine Schrumpfung in Kauf nehmen?

Derzeit ist die Diskussion um eine Umstellung des Curriculums für Rechtswissenschaft im Gang, wir dürfen gespannt sein, in welche Richtung die Fahrt geht! An der Juridischen sind 82 % berufstätig, 2/3 davon über 35 Stunden in der Woche.  Im Gegensatz zur SOWI und zur TNF Fakultät, haben die angehenden JuristInnen wenig Problem mit der Anwesenheit. Das liegt neben dem Multimedia-Studium vor allem auch daran, dass das Jus-Studium noch ein Diplomstudium ist, in das die problematische Verschulung von „Bologna“ (noch ) keinen Einzug gefunden hat.

„Das Jus-Studium ist traditionell ein Studium mit hohem Berufstätigenanteil, wir hoffen sehr, dass auch in einem neu zu entwickelnden Studienplan im Regelstudium Platz für Berufstätige ist,  und diese nicht zur Gänze in das teure Multimedia-Studium abgeschoben werden“  hofft AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.

Karin Ortner
Karin Ortner

1 Gedanke zu „Die Zukunft der JKU“

  1. Ist diese Diskussion nicht müssig und am Thema vorbei? Die Rektorenkonferenz hat sich doch mehrmals zu einem Nein entschieden, berufsbegleitende Studien im Bachelorbereich anzubieten. Dazu kommt, dass genau dieser Markt von den FHs bedient wird.

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