Foto: Arbeiterkammer

Reminder: Studium & Beruf am Donnerstag, 13.11. AK Linz

Karin Ortner
Karin Ortner
10. November 2014
Foto: Arbeiterkammer
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Drei Viertel aller Studierenden an der JKU sind berufstätig. Deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt. Dementsprechend haben sie es noch schwerer, Studium, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bekommen. Hier sind dringend Änderungen nötig.

Berufstätige Studierende oder studierende Berufstätige?

Studierende Berufstätige: Rund 20 Prozent aller Studierenden fühlen sich in erster Linie als Berufstätige, die nebenbei einem Studium nachgehen. Diese Gruppe muss im Berufsleben und an den Universitäten Bedingungen vorfinden, die es ihr ermöglichen, beides zu vereinbaren.

Berufstätige Studierende: 43 Prozent aller Studierenden sehen sich als Studierende, die nebenbei – meist aufgrund finanzieller Notwendigkeiten – einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Für diese Studierenden braucht es ein funktionierendes Studienförderungssystem, das es ihnen ermöglicht,  das Studium ohne Notwendigkeit einer Erwerbsarbeit zu absolvieren.

Aber unabhängig davon, welcher Gruppe man angehört, Studierende mit Erwerbstätigkeit stellen schon lange die Mehrheit an den Universitäten. Umso unverständlicher, dass sie immer noch als „non-traditional-students“ diskutiert und auch behandelt werden. Sie sind nämlich schon längst die Regelstudierenden.

Die JKU und die AKOÖ haben daher ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen, dessen Ergebnisse diesen Donnerstag, 13. November, ab 17.00 Uhr in der Arbeiterkammer in Linz präsentiert und mit Autorinnen*, Betroffenen und Vertreterinnen von AK und JKU diskutiert werden. Sie widmen sich in einem Sonderband der Wirtschafts- und Sozialpolitischen Zeitschrift (WISO) dem Thema. Im Anschluss gibt es einen Imbiss sowie  individuelle Beratungsmöglichkeiten: AMS, Stipstelle, Finanzamt, AK Bildungs- und Rechtsberatung, GPA-DjP Jugend (Gewerkschaft), JKU Multimediastudium, JKU-ÖH-SOWI und Zentrum für Fernstudien Österreich.  Details dazu auf der Website der Arbeiterkammer OÖ.

 

* Am 10. Oktober war Equal-Pay-Day in Österreich. (In Oberösterreich ist die Gehaltsschere noch viel größer, hier war er schon am 24. September) Das heißt, dass wir Frauen ab diesem Tag bis zum Ende des Jahres im Vergleich zu den Männern gratis arbeiten. Als kleiner Beitrag der Sichtbarmachung der Gehaltsschere werden alle Blogeinträge bis zum Ende des Jahres ausschließlich in der weiblichen Form verfasst. Die weibliche Form gilt für das weibliche und das männliche Geschlecht. Männer sind selbstverständlich mitgedacht

Karin Ortner
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