Quelle: oecd

AkademikerInnenquote in Österreich immer noch erschreckend niedrig.

Karin Ortner
Karin Ortner
23. Januar 2015
Quelle: oecd
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Anfang der Woche veröffentlichte die OECD ihren Zwischenbericht zu „Bildung auf einen Blick„. Manchmal sind Statistiken durchaus interessant, deshalb hier rechts eine aus diesem Bericht über das Ausbildungsniveau der 25 – 64-Jährigen in den einzelnen Mitgliedsländern.

(Unter Type A finden sich die Zahlen für den Prozentanteil in dieser Altersklasse mit einem tertiären Abschluss.)
Nur 14 Prozent der 25- bis 64-Jährigen hatten in Österrreich 2013 einen akademischen Abschluss. Somit liegen die Türkei, Portugal und Italien (jeweils 16 Prozent) vor Österreich Das ist der zweitniedrigste Wert aller OECD-Staaten, nur Slowenien liegt mit 13 Prozent noch schlechter. Spitzenreiter sind Norwegen (37 Prozent) und Dänemark (33 Prozent). Für die OECD gibt es auch noch den „außerhochschulischen Tertiärbereich“ (Typ B in der Statistik). Dazu zählen in Österreich zum Beispiel Kollegs, Werkmeister, Uni-Lehrgänge usw. Sieben Prozent der 25- bis 64-Jährigen haben in Österreich einen solchen Abschluss. Im OECD-Vergleich ebenfalls ein niedriger Wert.

In Österreich gibt es viele Abschlüsse im mittleren Sektor (Lehre, Berufsbildende Mittlere oder Höhere Schule, Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege etc). Am unteren Ende, dem unteren Sekundarlevel , befindet sich in Österreich die abgeschlossene Pflichtschule (17 Prozent zu 23 Prozent im OECD-Schnitt).

quelle: oecd
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Zum Schluss noch ein spannender Blick auf die Situation am Arbeitsmarkt für jene mit Tertiärausbildung: In Österreich ist die Arbeitlosenrate bei AkademikerInnen relativ niedrig, in Portugal, Italien sowie Spanien schützt hingegen auch eine tertiäre Ausbildung die jungen Menschen nicht vor Arbeitslosigkeit. In Griechenland sprengt die Höhe die Grafik, und wird nicht mehr grafisch angezeigt:  36 Prozent der weiblichen und 30 Prozent der männlichen AkademikerInnen zwischen 25 – 34 Jahren sind in Griechenland ohne Job.

 

Link: http://www.oecd.org/edu/EAG-Interim-report.pdf

 

Karin Ortner
Karin Ortner

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